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Waldwissen

Waldwissen (32)

Donnerstag, 11 Januar 2024 11:58

Waldboden - Ein wichtiges Thema

Waldböden sind die komplexe chemisch-physikalisch-biotische Grundlage des Lebens im Wald. Sie sind über Jahrhunderte in ihrer jetzigen Form entstanden und erfüllen wichtige Funktionen im Naturkreislauf: als Speicher von Niederschlägen und Quelle von Nährstoffen, als Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen oder als Filter und Puffer gegenüber Schadstoffeinträgen und Quelle sauberen Trinkwassers. Die für die Existenz und Funktionalität der Wälder grundlegenden Eigenschaften der Waldböden sind ihre Speicherkapazität für Wasser und Nährstoffe, die je nach Standort und Überprägung durch Nutzung und externe Faktoren beeinflusst werden. Die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit ist eine zentrale Aufgabe der Forstwirtschaft.

Waldboden

Die Forstliche Versuchs- und Bildungsanstalt Baden-Württemberg hat sich diesem Thema gewidmet.

Der Artikel hierzu ist unter folgendem Link zu finden: Waldboden

Donnerstag, 14 Dezember 2023 07:04

Neues LWF Wissen - Beiträge zur Moorbirke

In seinem neuen LWF Wissen (Ausgabe 87) beschäftigt sich die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft mit dem Baum des Jahres 2023 -  der Moorbirke. Die Moorbirke ist eine Pionierbaumart und besiedelt kahle Flächen, die beispielsweise nach einem Käferereignis entstehen. Dort bildet sie einen sogenannten Vorwald unter dessen Schutz kommende Baumarten heranwachsen können. Gerne wird die Birke im Wald als "Unkraut" angesehen. Jedoch liefert sie einen nicht zu unterschätzenden Beitrag und ist eine wichtige Baumart in unseren Wäldern.

Birke

Wer mehr zur Moorbirke wissen will, kann sich hier informieren: LWF Wissen 87 - Beiträge zur Moorbirke

Dienstag, 28 November 2023 06:41

Die echte Mehlbeere ist Baum des Jahres 2024

Die Baum des Jahres-Jury hat die Echte Mehlbeere zum Baum des Jahres gewählt. Diese spielt forstwirtschaftlich fast keine Bedeutung. Aber durch den Klimawandel könnte die Baumart an Bedeutung gewinnen. Denn ihr werden durchaus gute Zukunftsprognosen eingeräumt. Die Mehlbeere ist eine kleine Baumart. Sie wird meist nicht über 15 Meter hoch. Zudem gilt sie auch als konkurrenzschwach. Was aber nicht die große Rolle spielt, da sie auf auf Standorten gedeiht, auf denen andere Baumarten Probleme haben. So auf südexponierte Lagen und auf kalkreichen Böden. Wichtig ist die Mehlbeere auch aus Sicht des Naturschutzes. Sie dient zahlreichen Insekten und Bienen als Nahrunsgquelle.

mehlbeere

Weitere Infos zur Baumart

Baum des Jahres Stiftung

LWF Pressemitteilung

LWF-Wissen

Montag, 22 Mai 2023 09:50

Online-Ratgeber für Holzernte

Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) hat ein neues Online-Tool für Waldbesitzer:innen entwickelt. Darin geht es Holzernteverfahren oder genauer gesagt welches Verfahren für welchen Ernteeinsatz geeignet ist. Die Arbeitsschritte werden in Text und Video beschrieben, Fachbegriffe werden erklärt, geeignete Einsatzgebiete erläutert, erforderliche Maschinen aufgelistet, sowie Kosten kalkuliert. Der Blick auf das neue Online-Team lohnt sich bestimmt.

holzernte 2

Hier könnt ihr reinschauen: Informationsplattform Holzernteverfahren

Weltweit gibt es immer weniger Insekten, sowohl Arten, Individuen, als auch Biomasse. Weiterhin wird auch ihre Zusammensetzung einheitlicher. "So wie sich Landschaften zum Beispiel im Landwirtschaftsland ähnlicher werden, gleichen sich auch die Insektengemeinschaften an", sagt Martin Gossner, einer der Mitherausgeber einer Sonderausgabe des Fachjournals "Biology Letters". Dieses hat sich jüngst mit den Ursachen und Folgen des weltweiten Insektensterben und möglicher Maßnahmen dagegen beschäftigt.

Spinnennetz

Die Hauptursache des Verschwindens von Insekten seien die Landnutzung, der Klimawandel und die Ausbreitung von nicht.einheimischen invasiven Arten. Besonders betroffen seien "Spezialisten", also die Arten, die für den ein oder anderen Lebensraum typisch seine. Dabei entsteht eine starke Wechselwirkung. Weniger Arten heißt weniger Bestäubung von Pflanzen und natürliche Bekämpfung von Schädlingen. Infolge steht wieder weniger Nahrung für Insekten zur Verfügung.

Ein Lösungsansatz ist die Schaffung von mehr Vielfalt in Lebensräumen. Im Wald speziell können dies mehr Totholz, alte Bäume mit Unterschlupfen und Bereiche mit viel Licht sein. Auch sei es wichtig miteinander verbundene Schutzgebiete zu errichten, so dass einzelne Arten von Lebensraum zu Lebensraum wandern können.

Den ganzen Artikel gibt es hier zu lesen: Was zum Verschwinden von Insekten führt - WSL

Dienstag, 21 März 2023 06:39

Tag des Waldes

Heute am 21.03 ist der Tag des Waldes. Dieser wird seid 1971 gefeiert und zwar jedes Jahr unter einem neuen Motto. Heuer lautet dies: "Gesunde Wälder für gesunde Menschen".

Dies gibt uns die Gelegenheit einmal auf einen anderen Waldaspekt, als den forstlichen zu schauen. Und dieser dürfte für unsere Waldbesitzer auch interessant sein, verbringen Sie doch viele Stunden und Tage jährlich im Wald.

So gibt es einige klinische Studien und seid 2022 auch das Projekt "Klinische Waldtherapie", die die förderlichen Effekte eines Waldbesuches untersuchen. So wird diesem ein gesenkter Blutdruck, ein ruhigerer Puls und ein vermindertes Stressniveau zugeschrieben. Alles gut nachvollziehbar, wenn man an den eigenen Waldspaziergang denkt.

Doch es gibt gemäß den Studien noch mehr Wirkungen. So soll eine gesteigerte Produktion von tumorfressenden Zellen erfolgen. Und die Duft- und Aromastoffe der Waldpflanzen, sowie der Waldbäume (wie beispielsweise Kiefer und Fichte), die sogenannten Terpene und Terpenoide sorgen für ein aktiveres Immunsystem. Das bedeutet im Umkehrschluß, dass regelmäßige Waldbesuche helfen Erkältungen und Ähnlichem vorzubeugen.

waldpaziergang

Ein Waldspaziergang soll auch dabei helfen Depression, Müdigkeit und Ängste zu vertreiben. Auch dies ist dem einen oder anderem von uns bestimmt schon begegnet, wenn man wieder munter und gut gelaunt aus dem Wald herauskommt.

Mit Begriffen wie "Waldbaden" werden auch immer mehr Besucher in den Wald gelockt und auch sportlich haben einige Aktive den Wald für sich entdeckt. Wichtig ist es hierbei jedoch, auch auf die Natur und die Tierwelt Rücksicht zu nehmen. So sollen die bestehenden Wege benutzt werden. Denn so wird nicht die Naturverjüngung niedergetrampelt oder -gefahren und auch nicht die Tiere von ihren Rückzugsgebieten verdrängt. Hier ist oft der Dialog nötig und auch oft merkt man, dass hoher Aufklärungsbedarf in der Bevölkerung besteht.

PEFC Deutschland hat mittlerweile ein Zertifizierungssystem für Erholungs-, Kur- und Heilwälder entwickelt. Auch hieran sieht man die neue Bedeutung, die unseren Wäldern mittlerweile zukommt. Die Stadt Heidelberg ist hier als Vorreiter zu nennen, denn sie ist seid 2021 die erste Stadt die das Zertifikat "Kur- und Heilwald" nach PEFC-Standards erhalten hat.

Heidelberg

Naturgemäß wachsen im Wald und an dessen Rändern auch viele natürlich Heilmittel. In Bayern gibt es hier einige Hotspots. An diesen kommen bestimmte Pflanzen gehäuft vor. Beispielsweise wächst der Bärlauch bevorzugt in Gebieten mit nasenreichem Ausgangsgesteinen. Insgesamt rückt auch hier der Wald immer mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit. So hat der europäische Markt für Phytopharmaka die pflanzlichen Arzneimittel aufgrund der hohen Akzeptanz in der Bevölkerung mittlerweile für sich entdeckt. Bisher wird der Bedarf meist in osteuropäischen Ländern, wie Rumänien, Bulgarien und Albanien gedeckt. Doch dies könnte sich in Zukunft ändern. In Bayern wachsen besonders viele Heilpflanzen in Waldgersten-Buchenwäldern und in den nordalpinen Fichten-Tannen-Buchenwäldern.

baerlauch

Das Bundesnaturschutzgesetz schreibt dabei vor, dass lebende Pflanzen nicht ohne vernünftigen Grund entnommen werden dürfen. Die Menge richtet sich hierbei nach dem persönlichen Bedarf, jedoch dürfen nur geringe Mengen (= Eigenbedarf) entnommen werden.

Insgesamt ist das Thema "Waldgesundheit" ein aktuelles Trendthema, dass den Wald immer mehr in den Fokus rückt und auch einen Anspruch bei der Bevölkerung am Wald hervorbringt.

 

Im neuen "LWF Aktuell" analysiert die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft die Gründe für den vermehrten Ausfall von jungen Kulturen bei der Douglasie im Jahr 2022. Die Douglasie ist ja momentan eine gefragte Baumart, da man sich von ihr im Klimawandel eine hohe Zukunftsfähigkeit verspricht. Jedoch bereiten die festgestellten Schäden nun etwas Kopfzerbrechen.
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Laut LWF kamen nun anscheinend zwei Faktoren zusammen. Zum einen gab es auffällige Abweichungen zu den Niederschlagsmengen im Winter bzw. Frühjahr bei gleichzeitigen hohen Temperaturen im Frühjahr. Weiterhin wurden Deformationen an den Wurzeln der Douglasien festgestellt. Damit war die Tieferschließung des Bodens nicht gegeben, was zu einer verminderten Wasserversorgung und Stabilität führt. Hier dürften auch Fehler bei der Anpflanzung einen Einfluß gehabt haben. Laut LWF sind die Schäden somit nachvollziehbar und führen zu keiner neuen Einschätzung der Eignung der Douglasie im Klimwandel. Entscheidend für den Erfolg seien ein geeigneter Standort, die Herkunft, sowie die Qualität.
 
 
Unsere Videoempfehlungen zum Thema:
douglasie 2  Grundlagen Hohlspatenpflanzung

Ab 1. März greift das Verbot Hecken und Gehölze zu schneiden. Grund ist die Brutzeit der Vögel. Das Verbot gilt bis zum 30. September. Davon ausgenommen sind jedoch Waldflächen, was viele nicht wissen. Hier dürfen Gehölze weiterhin geschnitten und Bäume gefällt werden. Grund ist hier auch, dass es im Wald von Haus aus längere Ruhephasen gibt, in denen nicht eingegriffen wird und somit keine Störungen für die Tierwelt vorhanden sind.Im Wald stehen weiterhin viele Alternativen zur Verfügung, auf die Vögel und Tiere ausweichen können. Dies ist im urbanen Raum nicht der Fall.

Leider ist diese Regelung in der Öffentlichkeit nicht immer bekannt, weshalb sich Waldarbeiter oft rechtfertigen müssen. Hier hilft oft nur Aufklärung.Vogel

Das Holz der Rotbuche ist vielfältig nutzbar. Als Stammholz, Industrieholz und Energieholz. Insgesamt werden ihr über 250 verschiedene Verwendungsarten zugeschrieben. Mit den Eigenschaften und der Verwendung von Buchenholz hat sich nun die Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft beschäftigt. Und dazu das LWF-Wissen Nummer 86 veröffentlicht.

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Hier ist der gesamte Bericht zu finden: LWF-Wissen 86 - Das Holz der Rotbuche - Eigenschaften und Verwendung

Am Ende der Seite (runterscrollen), kann man sich das LWF-Wissen auch als pdf-Datei herunterladen.

 

Mittwoch, 18 Januar 2023 07:01

Waldbau mit der Wildbirne

Die LWF Bayern hat sich in seiner neuen Ausgabe des LWF Wissen mit der Wildbirne beschäftigt. Diese verfügt über ein hohes Wertschöpfungpotential. Außerdem leistet sie einen wichtigen Beitrag zum Aufbaeu klimastabiler Mischwälder. In der Veröffentlichung wird auf das Erscheinungsbild, die Arteneigenschaften, die Standortansprüche, sowie die waldbauliche Behandlung eingegangen.

Hier kommt ihr zum Beitrag: LWF Wissen 137 - Waldbau mit Wildbirne

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