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Donnerstag, 28 Mai 2020 08:59

Borkenkäferbekämpfung - Jeder Baum zählt

Baum

Alle Jahre wieder bereitet der Borkenkäfer ab dem Frühjahr den Waldbesitzern Sorgen. Während einige Waldbesitzer zum ersten Mal bzw. unvorbereitet betroffen werden, hat sich bei anderen eine gewisse Routine eingespielt. Routine hin oder her, wichtig bleibt die sofortige Bekämpfung des Käfers! Denn schon ein Borkenkäferbaum kann zu einer großflächigen Ausbreitung und Katastrophe führen. Und so ist und bleibt die Borkenkäfersuche die zentrale Aufgabe bei der Borkenkäferbekämpfung und muss ausnahmslos und regelmäßig von allen Waldbesitzern durchgeführt werden. Dabei ist ein strukturiertes Vorgehen äußerst hilfreich.

Folgendes Ablaufschema ist hierbei sinnvoll:
1. Wo soll gesucht werden?
Vorrangig sind lichte Stellen, Waldränder, südexponierte Lagen und Windwurfflächen, sowie letztjährige Befallsflächen zu überprüfen.
2. Wonach muss gesucht werden?
Bohrmehl ist ein Beweis für einen frischen Befall und ist an Einbohrlöchern (auf Sichthöhe), und am Stammfuß, sowie an Rindenschuppen und in Spinnweben gut zu erkennen.
3. Wann muss gesucht werden?
Je nach Gefahrenlage im ein- oder zweiwöchigen Turnus, die Suche ist bei Wind und Regen nicht vorzunehmen, da hier das Bohrmehl verweht bzw. weggewaschen wird. Zur Einschätzung der Gefahrenlage kann das Borkenkäfermonitoring hilfreich sein: Borkenkäfermonitoring Bayern
4. Was ist nach der Entdeckung eines Befalles zu unternehmen?
Es sind unverzüglich die Anzahl der befallenen Stämme, eine Schätzung der FM und der Waldort mit Gemarkung und Flurnummer an die Geschäftsstelle per Email (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) zu melden. Für eine Förderung durch den Freistaat Bayern ist die Waldschutzwirksamkeit der Maßnahme entscheidend. Das bedeutet die Meldung hat vor dem Einschlag zu erfolgen. Unabhängig von einer Förderung ist das Käferholz nach der Meldung sofort einzuschlagen, aus dem Wald zu schaffen und auf Lagerplätzen außerhalb des Waldes zu lagern. Die WBV hat in ihrem Geschäftsgebiet Lagerplätze, die den Anforderungen der Förderung entsprechen, in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen. Der LKW-Transport zum Zwischenlager wird gerne von uns organisiert. Alternativ können die befallenen Bäume entrindet werden. Die letzte Option stellt das Spritzen mit einem zugelassenen Pflanzenschutzmittel durch eine Person mit Sachkundenachweis dar. Spritzungen können selbstverständlich von uns organisiert werden.

Mehr Informationen zum Thema Borkenkäfer finden Sie auch hier: Waldwissen - Borkenkäfer

Hinweis: Für alle Waldbesitzer, die eine Borkenkäfersuche nicht selber durchführen können, bieten wir die Übernahme dieser in Form einer betrieblichen Beratung an. Mehr Infos hierzu finden Sie hier: Betriebliche Beratung

Gelesen 3906 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 28 Mai 2020 09:03

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